Freiwilligenarbeit in Indien
Freiwilligendienste in Indien
Freiwilligenarbeit in Indien ist ein faszinierendes Erlebnis. Wenn du dich entscheidest, nach Indien zu reisen und dort als Freiwilliger ein soziales Projekt zu unterstützen, dann wirst du überrascht sein, wie viel das Land zu bieten hat. Hier findet man viele verschiedene Kulturen und Sprachen und atemberaubende Denkmäler, die es nur in diesem Teil der Erde zu sehen gibt.
Lerne dieses vielseitige Land kennen und erlebe die kulturellen Reichtümer von Indien – von seinen Traditionen und farbenfrohen Festen bis hin zu scharfen Gerichten und toller Musik. Deine Freiwilligenarbeit in Thailand wird ein großartiges Erlebnis für dich werden, und wir wollen dich auf deine Reise vorbereiten. Deswegen zeigen wir dir hier, welche Projekte es für Freiwillige in diesem südasiatischen Land gibt. Die Angebote sind genauso vielfältig wie das Land an sich, also werden wir garantiert auch das Richtige für dich finden. Los geht‘s!
Wo wird Hilfe am dringendsten benötigt?
1,2 Milliarden Einwohner machen Indien zu dem Land auf der Welt mit der zweitgrößten Bevölkerungsdichte. Allerdings hat das schnelle ökonomische Wachstum nicht die Probleme behoben, denen sich ein Großteil der indischen Bevölkerung ausgesetzt sieht. Dazu gehören:
- Armut
- Korruption
- Unterernährung
- Unzureichende medizinische Versorgung
- Ungleichheit zwischen den Geschlechtern
- Ungleiche Verteilung der Bildungschancen
Viele Freiwilligenprojekte befinden sich in den Vororten von Delhi, der zweitgrößten Stadt in Indien. Hier bilden 14 Millionen Einwohner einen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Schmelztiegel. Deswegen haben viele Bewohner von Delhi mit den oben genannten Problemen zu kämpfen.
Jaipur wäre eine weitere Option für deine Freiwilligenarbeit. Diese Stadt liegt etwa 260 Kilometer von der indischen Hauptstadt Neu-Delhi entfernt. Andere Freiwilligenprojekte befinden sich in ländlicheren Gegenden wie Himachal Pradesh, einem der nördlichen Staaten im Himalaja.
In Indien findest du viele verschiedene Bereiche, in denen deine Hilfe und Freiwilligenarbeit benötigt wird. Die Auswahl des richtigen Projekts ist wahrscheinlich der aufregendste Teil bei der Planung deiner Reise. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Problembereiche, in denen Freiwillige in Indien aktiv werden können.
Tierschutz
Wusstest du, dass Indien das einzige Land ist, in dem Löwen und Tiger heute in ihrem natürlichen Lebensraum zu finden sind? Allerdings ist die Anzahl der Königstiger durch den Verlust des Lebensraums, Konflikte mit Menschen und illegalen Tierhandel so stark gesunken, dass diese majestätischen Tiere inzwischen zu den am meisten gefährdeten Großkatzen der Welt zählen.
Als Freiwilliger kannst du an Maßnahmen zum Schutz der Tiger teilnehmen und diesen gefährdeten Tieren in ihrem malerischen natürlichen Lebensraum helfen. Dabei begibst du dich nicht nur zu Fuß und in einem Fahrzeug auf Safari, sondern du nimmst auch an verschiedenen Aktivitäten der Tigerschutzprojekte teil. Wildtiermanagement und von den Gemeinden organisierte Initiativen gehören bei deiner Freiwilligenarbeit für ein Tierschutzprojekt ebenfalls zum Programm.
Der Artenreichtum der indischen Tierbevölkerung bietet dir die perfekte Gelegenheit, dich bei verschiedenen Tierschutzmaßnahmen einzubringen. Als Freiwilliger kannst du dich zum Beispiel um verletzte oder misshandelte Tiere kümmern. Dadurch unterstützt du Biologen dabei, die örtlichen Tiere zu überwachen und Forschungsarbeiten durchzuführen.
Wenn du die Fauna von Indien weiter erkunden möchtest, findest du hier viele Nationalparks, die bei Touristen sehr beliebt sind. Allerdings wirst du den wilden Tieren nicht nur in den Parks nahekommen. Sei nicht überrascht, wenn dir Elefanten in den Straßen über den Weg laufen und Affen versuchen, dich zu beklauen. Das ist kein Witz, komm diesen Affen bloß nicht zu nahe!
Schutz der biologischen Vielfalt
Indien ist eines der 17 Megadiversity-Länder, das bedeutet, dass in dem Land mindestens 5.000 Arten einheimischer Pflanzen leben und es an ein maritimes Ökosystem grenzt. Dazu hat Indien drei Orte mit extremer biologischer Vielfalt, einer davon sind die Wälder, die 21,2 Prozent der Fläche des Landes bedecken.
Leider haben die menschlichen Eingriffe in den letzten Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die einzigartige biologische Vielfalt von Indien stark gefährdet ist. Obwohl das Land beim Umweltschutz und Umweltbewusstsein viele Fortschritte gemacht hat, muss sich Indien immer noch mit vielen Umweltproblemen beschäftigen.
Hältst du Umweltschutz für eine der größten Herausforderungen unserer Zeit? Dann schließ dich einem Umweltschutzprojekt in Indien an und widme deine Freiwilligenarbeit diesem Thema! Setze deine Motivation für einen guten Zweck ein und mache einen Unterschied.
Die fünf größten Umweltprobleme in Indien sind:
- Versiegen des Grundwassers
- Bodendegradation
- Luft- und Wasserverschmutzung
- Verlust der biologischen Vielfalt
- Treibhausgasemissionen
Viele soziale Projekte, die sich mit diesen Problemen befassen, brauchen dringend die helfenden Hände von Freiwilligen. Du kannst mit deiner Freiwilligenarbeit aber auch Projekten in der biologischen und nachhaltigen Landwirtschaft oder der Umweltbildung unter die Arme greifen.
Gemeindearbeit unterstützen
Da die weitverbreitete Armut und Ungleichheit weiterhin ein großes soziales Problem in Indien sind, solltest du in Betracht ziehen, als freiwilliger Gemeindearbeiter aktiv zu werden. Dies sind die fünf größten sozialen Probleme des Landes:
- Überbevölkerung
- Korruption
- Unzureichende medizinische Versorgung
- Mangelnde sanitäre Anlagen in ländlichen und städtischen Gebieten
- Der ständige Anstieg der Armutsrate und Ausbreitung der Ungleichheit
Es gibt viele soziale Projekte in Indien, die diese schwierigen Themen angehen wollen. Mit deiner Freiwilligenarbeit hast du die Chance, eines von ihnen zu unterstützen und einen großen Unterschied für die örtlichen Gemeinden zu machen und verschiedene Aspekte im Leben der Einheimischen zu verbessern. Folgende Arbeiten kannst du durch Freiwilligenarbeit übernehmen, um die Entwicklung der Gemeinden zu unterstützen:
- Teilnahme an Kinderbetreuungs- und „Großer Bruder“-Programmen
- Arbeit in einem örtlichen Waisenhaus
- Betreuung von Straßenkindern
- Arbeit für Bauprojekte
Frauenförderung
In Indien gibt es eine von Männern dominierte Gesellschaft, in der viele Frauen kaum Zugang zu Bildung und Arbeit haben. Die vorbestimmten Geschlechterrollen, die das Leben vieler Frauen gestalten, drängen sie häufig in einen Lebensstil als untergeordnete Hausfrau. Deswegen können nur zwei Drittel der Frauen in Indien lesen und schreiben.
Frauen in ländlichen Gegenden von Indien haben die geringsten Chancen, eigene Entscheidungen zu treffen und Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen zu erhalten. Aber wusstest du, dass diese Frauen aktiv auf ökologischen und sozialen Wandel hinarbeiten? Studien belegen, dass sie eine führende Rolle beim Umweltschutz spielen und auf viele Arten in ihren Rollen als Bauern, Herstellern, Investoren, Pflegepersonal und Verbrauchern aufgehen.
Deswegen brauchen Projekte zur Frauenförderung die Hilfe von internationalen Freiwilligen, die diese Frauen unterrichten und sie professionell ausbilden. Dabei richten sich diese Programme der Freiwilligenarbeit hauptsächlich an Frauen aus:
- ländlichen Gegenden
- Slums
- Dörfern
- Familien, die unter der Armutsgrenze leben
Bildung ist eines der wichtigsten Werkzeuge, um den Status der Frauen in Entwicklungsländern zu verbessern. Wenn sich eine Frau als Bestandteil einer Gruppe sieht, egal ob es Schüler oder Arbeiter außerhalb der Familie sind, entwickelt sie ein Selbstwertgefühl und sieht sich als wertvollen Teil der Gesellschaft. Das steigert ihr Selbstbewusstsein und ebnet den Weg für die Ausrottung von geschlechtsbedingten Ungleichheiten.
Arbeite in einem Waisenhaus
Bevor du dich dazu entschließt, Freiwilligenarbeit in einem Waisenhaus zu leisten, solltest du darauf achten, dass du gut auf die Aufgabe vorbereitet bist und verstehst, was von dir erwartet wird. Auf den ersten Blick mag die Arbeit mit Waisen als nobler Zweck erscheinen, aber du solltest wissen, dass über 80 Prozent der Kinder in den Waisenhäusern keine Waisen sind. Sie wurden von ihren Familien getrennt, weil die Familien arm sind, die Kinder zu einer ethnischen Minderheit gehören oder weil sie unter Behinderungen oder anderen Ausschlusskriterien leiden.
Viele dieser Kinder mussten Gewalt oder Missbrauch erleiden und sind durch ihre Erlebnisse traumatisiert. Deswegen ist es notwendig, dass Freiwillige die geforderten Fähigkeiten haben MÜSSEN. Wenn du diese nicht hast, bringst du dich und die Kinder in Gefahr. Deswegen solltest du mindestens eine der folgenden Anforderungen erfüllen, wenn du in einem Waisenhaus Freiwilligenarbeit leisten möchtest:
- Erfahrung im Umgang mit traumatisierten Kindern
- Ausbildung als Kinderbetreuer
- Ausbildung als Psychologe
- Ausbildung als Sozialarbeiter
Lehrer in Indien
Auch wenn das Bildungsniveau in Indien steigt, ist der Bedarf an internationalen Freiwilligen, die die örtlichen Schulen unterstützen, immer noch hoch. Vor allem Schulen in ländlichen Gegenden brauchen deine Hilfe. Obwohl sich inzwischen viele Initiativen mit der schlechten Bildung befassen, ist diese für Indien immer noch ein großes Problem. Deswegen konzentrieren sich viele Programm im Bildungsbereich darauf, einheimischen Kindern die Möglichkeit auf eine bessere Ausbildung zu ermöglichen. Freiwilligenarbeit im Bildungsbereich ist ist eine große Chance für Kinder, die sich sonst keine schulische Ausbildung leisten könnten.
Bei deiner Freiwilligenarbeit als Lehrer und Mentor für diese Kinder siehst du mit eigenen Augen, wie diese als Menschen wachsen. Was könnte es Lohnenderes geben? Dieser Job als Lehrer ist genau das Richtige für dich, wenn du:
- aufgeschlossen
- kreativ
- flexibel
- und bereit bist, Herausforderungen anzugehen
Bei einigen Projekten wirst du unter offenem Himmel unterrichten, deswegen sind Kreativität und Improvisationstalent unerlässliche Eigenschaften. ls Freiwilliger in einem Bildungsprogramm arbeitest du im Team. Wenn du die notwendigen Fähigkeiten hast, bekommst du vielleicht die Chance, deinen Unterricht selbstständig zu planen. Als Englischlehrer bringst du den Schülern Vokabeln bei und verbesserst ihr gesprochenes Englisch. Dabei solltest du am besten deine Kreativität einsetzen, um lehrreiche Spiele zu organisieren, die den Kindern beim Lernen helfen.
Arbeite im Gesundheitswesen
Wir hatten bereits die schlechten sanitären Anlagen erwähnt, aber auch der Mangel an sauberem Trinkwasser führt dazu, dass Indien mit vielen Krankheiten zu kämpfen hat, die durch das Wasser übertragen werden. Dazu gibt es viele Ungleichheiten im Gesundheitssystem, besonders zwischen den verschiedenen Kasten.
Mit deiner Freiwilligenarbeit in einem der medizinischen Bereiche hast du die Chance, das Leben der Benachteiligten zu verändern und gleichzeitig medizinische Erfahrung zu sammeln. Wenn du einen medizinischen Hintergrund hast, wird deine Hilfe hier mit offenen Armen empfangen. Als Freiwilliger im Gesundheitswesen kannst du viele Projekte in den folgenden Bereichen unterstützen:
- Gesundheitslehre
- Krankenhausunterbringung
- Zahnheilkunde
- Krankenpflege
- Praktika im Gesundheitswesen
Lebenshaltungskosten
Das empfohlene tägliche Budget für ein Leben als Freiwilliger in Indien liegt zwischen 12 und 29 US-Dollar. Diese Schätzung basiert auf dem Durchschnittspreis der Dienstleistungen, die du in Anspruch nehmen könntest, und der Dinge, die du vielleicht kaufen möchtest. Sie stellen einen allgemeinen Überblick über die Kosten in diesem Land dar, damit du dich darauf vorbereiten und das nötige Geld sparen kannst.
Weitere Kosten, die zu beachten sind:
- Programmgebühren
- Flugtickets (finde günstige Flüge nach Indien)
- Reiseversicherung (finde deine travel insurance)
- Gebühren für dein Visum
- Persönliche Ausgaben
Hier ist ein beispielhafter Überblick über die Lebenshaltungskosten in Indien (in US-Dollar, für eine Person):
Das solltest du vor der Reise wissen
Wenn du in ein anderes Land reist, solltest du dich mit der einzigartigen Kultur und den gesellschaftlichen Eigenarten bekannt machen. Dieser Abschnitt hilft dir dabei, dich schnell einzugewöhnen und Missverständnisse zu vermeiden. Die indische Kultur ist sehr vielfältig und alt. Über die Jahrhunderte haben ausländische Invasoren, die verschiedenen Religionen im Land und unterschiedliche Sprachen und Stämme ihre Spuren hinterlassen. Wenn du nach Indien reist, musst du unbedingt das kulturelle Erbe des Landes erkunden. Das ist ein toller Weg, um deine Freizeit bei deiner Freiwilligenarbeit zu verbringen.
Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen
Denk daran, dass jede Region verschiedene Gesetze hat, die du unbedingt kennen solltest, bevor du nach Indien reist. Indien hat eine komplexe soziale Struktur. Darauf solltest du achten und vorab entsprechende Recherchen betreiben. Wenn du Zweifel hast, dann halte dich an folgende einfache Tipps:
- Du musst jederzeit in der Lage sein, dich auszuweisen!
- Trage deine persönlichen Wertsachen und Unterlagen ständig bei dir.
- Bringe für den Notfall beglaubigte Kopien mit.
Überprüfe das Alkoholersterwerbsalter in dem Staat, in dem du als Freiwilliger tätig bist. Abhängig vom Staat liegt dieses zwischen 18 und 25 Jahren In einigen Staaten (den so genannten „trockenen Staaten”) ist Alkohol vollständig verboten.
Da in den größten Städten in Indien meistens mehrere Millionen Menschen leben, ist Armut hier ein großes Problem und die Kriminalitätsrate entsprechend hoch.
Kultur und Religion
Es dürfte keine Überraschung für dich sein, dass die indische Küche genauso vielfältig ist wie die verschiedenen Regionen des Landes. Wusstest du, dass in Indien die meisten Vegetarier leben? Etwa 20 bis 40 Prozent der Inder verzichten auf Fleisch. Die indische Küche ist berühmt für die vielen verschiedenen Kräuter und Gewürze und unterschiedliche Kochtechniken.
Der Großteil der Menschen in Indien praktiziert Hinduismus (80 %), allerdings gibt es auch eine gar nicht allzu kleine Gemeinde, die an den Islam glaubt (14 %). Es ist wichtig, dass du alle religiösen Bräuche und Orte respektierst:
- Bedecke deinen Kopf, bevor du eine religiöse Stätte betrittst.
- Bitte um Erlaubnis, bevor du Fotos von Frauen und religiösen Stätten machst.
- Manchmal ist es verboten, Fotos zu machen, und manchmal muss man in den Stätten dafür bezahlen.
Wenn du in ein anderes Land reist, solltest du dich mit der einzigartigen Kultur und den gesellschaftlichen Eigenarten vertraut machen. Dieser Abschnitt hilft dir dabei, dich schnell einzugewöhnen und Missverständnisse zu vermeiden. Bei der indischen Kultur solltest du dir folgende Dinge merken:
- Es wird nicht gerne gesehen, wenn Zuneigung öffentlich zur Schau gestellt wird.
- Das trifft auch auf Nacktheit zu, die streng bestraft wird. Trage deswegen immer Oberbekleidung, wenn du an einen Strand gehst. Sonst könntest du streng zurechtgewiesen werden!
- Das Rauchen an öffentlichen Orten ist verboten.
- Es ist unhöflich, mit der linken Hand zu essen.
Gesundheitstipps
Während einer Reise krank zu werden ist immer nervig, und viele Reisende haben Bedenken wegen Magenbeschwerden bei ihrer Reise nach Indien. Hier sind einige einfache Vorsichtsmaßnahmen, die du treffen kannst, um das zu verhindern:
- Sicher essen und trinken: Iss kein zu kurz gekochtes Essen, iss kein Straßenessen und trink kein Leitungswasser.
- Wasche oft deine Hände, besonders vorm Essen.
- Plane deine medizinische Versorgung während deines Aufenthalts. Lege dir eine Reiseversicherung zu und bringe Medizin mit, besonders, wenn du bestimmte Medikamente brauchst.
- Beuge Insektenbissen vor: Du solltest deine Haut bedecken, ein Insektenspray, und ein Insektenschutznetz fürs Bett verwenden.
- Achte darauf, dass deine Standardimpfungen vor der Reise aufgefrischt wurden. Zu diesen Impfungen gehören: Masern, Mumps und Röteln, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten, Varizellen (Windpocken), Polio und die jährliche Grippeimpfung. Außerdem empfiehlt der amerikanische Gesundheitsdienst CDC Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus da diese Krankheiten durch verunreinigtes Essen oder Wasser in Indien übertragen werden können.
Tipps für Frauen
Wenn du als Frau außerhalb der ländlichen Gegenden von Indien unterwegs bist, solltest du immer daran denken, dass die Sicherheit von Frauen ein Problem in Indien ist. Nutze den gesunden Menschenverstand und triff die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, um unangenehme Zwischenfälle zu vermeiden.
- Trage Kleidung, die deine Schultern und Knie bedeckt. Das ist sogar noch wichtiger, wenn du Gebetshäuser wie Tempel besuchst.
- Du solltest jederzeit einen leichten Schal mit dir führen. Damit kannst du deinen Kopf bedecken, wenn es zu heiß wird oder du religiöse Orte besuchst.
- Nutze vorab bezahlte Taxis oder Taxis, die vom Hotel aus gebucht wurden, anstatt sie auf der Straße zu rufen.
Anforderungen und Qualifikationen
Du hast inzwischen vielleicht schon bemerkt, dass die vielen verschiedenen Projekte unterschiedliche Fertigkeiten und Fähigkeiten von den internationalen Freiwilligen verlangen. Du findest zwar die entsprechenden Anforderungen für jedes Projekt auf der jeweiligen Programmseite bei Volunteer World, trotzdem haben wir hier schon mal einige allgemeine Anforderungen, die auf die meisten Projekte in Indien zutreffen.
- Für die meisten Freiwilligenprojekte musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Falls irgendwelche Zweifel bestehen, wende dich bitte an den örtlichen Projektmanager, da einige Projekte bereits Freiwillige im Alter von 16 Jahren annehmen.
- Du solltest grundlegendes Englisch beherrschen, für einige Projekte sind allerdings auch fortschrittliche Englischkenntnisse erforderlich.
- Das von dir gewünschte Projekt kann außerdem ein Führungs- und Gesundheitszeugnis verlangen, bevor du deine Freiwilligenarbeit beginnst.
- Von allen Freiwilligen wird erwartet, dass sie gut mit Menschen umgehen können und bereits Erfahrung darin haben, mit vielen verschiedenen Menschen zusammenzuarbeiten. Wenn du für ein Bildungsprojekt arbeiten möchtest, könnten andere Fähigkeiten wie Tanzen, Zeichnen, Sport, usw. von Vorteil für dich sein.
Visabestimmungen für Freiwilligenarbeit in Indien
Du hast es bis zum letzten Abschnitt dieses Ratgebers geschafft, und hier haben wir einen weiteren wichtigen Aspekt für deine Reise aufgeführt: Wie bekommst du dein Visum für Freiwilligenarbeit in Indien?
Die folgenden Informationen sollen nur die einfachste Herangehensweise darstellen und wurden mit bestem Wissen und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Freiwilligenorganisationen erstellt. Deswegen solltest du unbedingt deine Visaanforderungen mit deinem Projektkoordinator auf Volunteer World besprechen. Solltest du irgendwelche Zweifel haben, wende dich bitte an die indische Botschaft oder das indische Konsulat in deinem Land.
Allgemeine Informationen zur Einreise
Allgemeine Anforderungen, an die du dich bei deiner Ankunft halten solltest:
- Überprüfe, wie lange dein Reisepass gültig ist. Dein Reisepass sollte nach deiner Ankunft in Indien mindestens 180 Tage gültig sein.
- Achte darauf, dass dein Reisepass mindestens zwei leere Seiten für Visa hat. In Indien ist es erforderlich, dass du genügend leere Seiten in deinem Reisepass hast, damit du bei deiner Ankunft und Abreise die erforderlichen Stempel erhalten kannst.
- Überprüfe, ob ein Durchreisevisum für eine Reiseverbindung erforderlich ist.
- Achte darauf, dass du ein gültiges Rückreiseticket hast.
Beste Herangehensweise für Kurzzeitfreiwillige
Falls du bis zu 60 Tage als Freiwilliger in Indien arbeiten willst, musst du das e-Visum beantragen. Das Visum ist nach deiner Ankunft 60 Tage lang gültig und erlaubt die doppelte Einreise, kann aber nicht verlängert werden.
Das e-Visum muss komplett online beantragt . werden. Du musst das Visum mindestens vier Tage vor deiner Ankunft beantragen, kannst es aber auch schon bis zu 120 Tage vorher beantragen.
Die Gebühren für das e-Visum für Indien sind in vier Gruppen (in US-Dollar) aufgeteilt und hängen von deiner Nationalität ab:
- kostenlos (z. B. Bürger aus Argentinien oder Südafrika)
- 25 US-Dollar (Japan, Singapur und Sri Lanka)
- 80 US-Dollar (Kanada, Australien, Schweiz, EU)
- 100 US-Dollar (USA, Großbritannien, Russland)
Beste Herangehensweise für Langzeitfreiwillige
Wenn du länger als 60 Tage als Freiwilliger in Indien arbeiten möchtest, solltest du ein Arbeits- oder Touristenvisum beantragen. Richte dich dabei nach der Dauer deines Programms und deinen weiteren Reiseplänen in Indien.
- Das Touristenvisum ist sechs Monate lang gültig und kann nicht verlängert werden. Alle Antragssteller müssen das gültige Antragsformular fürs Visum online auf der autorisierten Webseite . ausfüllen. Wenn du deinen Online-Antrag fertig ausgefüllt hast, erhältst du eine Checkliste für die Unterlagen, die du einreichen musst.
- Das Arbeitsvisum wird normalerweise für ein Jahr oder die Dauer deiner Freiwilligenarbeit gewährt. Beim Indischen Innenministerium in Indien kannst du Verlängerungen und Erneuerungen beantragen (denk daran, dass du für jede Verlängerung eine weitere freie Seite brauchst). Du brauchst ein Einladungsschreiben von der indischen Organisation, für die du als Freiwilliger tätig sein wirst, um ein Arbeitsvisum zu erhalten.